Die vier Kernprinzipien von QRM

Die Zielgruppe von Quick Response Manufacturing (QRM) sind mittelständische produzierende Unternehmen mit einem Portfolio "High Mix-Low Volume. 
Das heißt Unternehmen, die Produkte mit hoher Variabilität und kleinen oder stark schwankenenden Stückzahlen herstellen.

Bedeutung der Zeit in QRM, Quick Response Manufacturing

Bedeutung der Zeit

Die Zeit als Schlüssel, Maßstab und Hebel für die Steuerung der Aufträge durch das gesamte Unternehmen. Kapazitätsplanung und Pull anders denken.

MCT, Maniufacturing Critical Pathtime, Durchlaufzeiten verkürzen mit QRM

Zeit als Wettbewerbsvorteil

 QRM erkennt an, dass Zeit in der heutigen Geschäftswelt eine kritische Ressource ist. Die Minimierung der Durchlaufzeiten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg steht im Mittelpunkt der QRM-Philosophie und ermöglicht es Unternehmen, schnell auf veränderte Kundenanforderungen zu reagieren. Dabei ist die MCT ein Werkzeug, das bei der Betrachtung des Wertstromes den Fokus auf die Zeit richtet. Auf die Zeit, in der mit dem Auftrag nichts passiert, der Liegezeit. Projekte in allen Unternehmen zeigten, dass das Verhältnis zwischen Produktivzeit und Liegezeit im Durchschnitt 5/95 ist. Der WIP ist hier ein wesentlicher Indikator.

Organisation in QRM, Ownership und Leadership stärken

Organisationsstruktur

Die Ausrichtung der Organisation folgt einer modernen und durchgängigen Zellenstruktur auf agiler Basis. QRM definiert "VUCA" - Leadership so

V = Vision  *  U = Understanding  *  C = Clarity  *  A = Agility 

Zellorganisation in QRM, Schnittstellen reduzieren und Silodenken eliminieren

Zellulare Organisation

QRM legt Wert auf die Einrichtung von Fertigungszellen, in denen funktionsübergreifende Teams eng zusammenarbeiten. Dies fördert die Zusammenarbeit, reduziert Kommunikationsverzögerungen und erhöht die Flexibilität. Dies beinhaltet die Reduktion von Schnittstellen, der Identifizierung und Behebung von Engpässen, Einschränkungen und Abhängigkeiten um den Material- und Informationsfluss zu optimieren.

Variabilität in der Produktion, Systemdynamik in QRM; Kingman Curve

Systemdynamik

In den 1950 er Jahren entwickelte Jay Forrester die Methodik zur ganzheitlichen Analyse und (Modell-) Simulation komplexer und dynamischer Systeme. 1961 hat John Little in einem Aufsatz die Belastbarkeit von "Littles Law", der Warteschlangentheorie, nachgewiesen. Die Systemdynamik, die durch John Kingman wesentlich mitentwickelt wurde, bildet die mathematische Grundlage, um Entscheidungen für die optimale Steuerung und Organisation im Unternehmen zu treffen.

POLCA in QRM, Produktionssteuerung mit optimaler Kapazitätdauslastung

Systemdynamik

POLCA - eine der wesentlichen QRM-Methoden

POLCA (Paired-cell Overlapping Loops of Cards with Authorization)

POLCA ist ein einzigartiges Produktionskontrollsystem innerhalb von QRM. Es verwendet visuelle Kapazitätskarten, um die Freigabe von Aufträgen innerhalb der Produktion zu steuern. POLCA sorgt für eine ausgeglichene Auslastung in den Zellen, und dadurch einen niedrigen WIP. POLCA funktioniert als reines Pullsystem zwischen den einzelnen Zellen.

QRM im Unternehmen, strategisches Wachstum, beherrschen von VUCA

Unternehmensweite Anwendung

Ein wesentlicher Vorteil von QRM ist die Möglichkeit der unternehmensweiten Anwendung. Es ist möglich die Strategie über ein Pilotprojekt für einen bestimmten Bereich einzuführen, und dann Schritt für Schritt im Unternehmen auszurollen. So bleibt die Veränderungsgeschwindigkeit steuerbar und der "Change" beherrschbar.